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Zeitung: EVG will Pofalla nicht als Bahn-Vorstand für Datenschutz

Archivmeldung vom 17.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ronald Pofalla (2013).
Ronald Pofalla (2013).

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei der Deutschen Bahn (DB) bahnt sich nach Information der "Welt" ein Ringen um die Zukunft von Ex-Kanzleramtschef Ronald Pofalla im Unternehmen an: Im Zuge des geplanten Konzernumbaus soll Pofalla nach Plänen von Bahnchef Grube eigentlich Gerd Becht als Vorstand für Datenschutz, Recht und Regeltreue ersetzen.

Zugleich soll Pofalla sich bei der Bahn wie bisher um die politischen und internationalen Beziehungen kümmern. Doch dagegen gibt es offenbar Widerstand im Aufsichtsrat, der die Personalie abnicken muss: Die Bahngewerkschaft EVG sträubt sich laut "Welt" gegen Pofallas Aufstieg in den Vorstand. EVG-Chef Alexander Kirchner wird von mehreren Gewerkschaftsfunktionären wie folgt zitiert: "Warum soll jemand gehen, der gute Arbeit gemacht hat. Und warum soll jemand in den Vorstand kommen, der erst so kurz im Unternehmen ist?" Die Sätze, die im Zuge des "politischen Lageberichts" von Kirchner vor dem Bundesvorstand am Montag in Berlin gefallen sein sollen und eindeutig auf Pofalla und Becht anspielen, schließen mit der Bemerkung des Gewerkschaftschefs: Einen Wechsel Pofallas in den Vorstand "werden wir nicht mitmachen".

Ein Sprecher der EVG will sich zu den Zitaten nicht äußern. Aber ein Mitglied des Bundesvorstandes bestätigt gegenüber der "Welt": "Die Aussagen sind so gefallen. Doch das Problem ist nicht Herr Pofalla. Das Problem ist, dass wir für den fraglichen Posten noch ein amtierendes Vorstandsmitglied haben und Gerd Becht arbeitet überzeugend." Warum solle der zwei Jahre früher als geplant in Ruhestand gehen - und das bei vollen Bezügen, heißt es. "Das hat etwas mit Unternehmenskultur zu tun", so der Spitzenfunktionär. Kritisiert wird, wie man angesichts solch teurer Personalwechsel dem Rest der Belegschaft ein neues Sparprogramm verkaufen will.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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