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Münchener Rück erwartet steigende Kosten durch Naturkatastrophen

Archivmeldung vom 01.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hubert Sattler Vulkanausbruch am Vesuv
Hubert Sattler Vulkanausbruch am Vesuv

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft erwartet in den kommenden Jahren eine weitere Steigerung der weltweiten Schäden durch Naturkatastrophen – auch aufgrund des Klimawandels. "Der Trend ist eindeutig: Es wird, trotz gelegentlicher Ausschläge nach unten, teurer werden", sagte der Chef-Klimatologe der Münchener Rück, Ernst Rauch, dem "Handelsblatt".

Die Rekordsumme von rund 340 Milliarden US-Dollar, die 2017 vor allem wegen der verheerenden Hurrikans Harvey, Irma und Maria anfiel, könnte so schon bald übertroffen werden, auch wenn das erste Halbjahr 2019 mit 42 Milliarden Dollar deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt lag. "Man muss das langfristiger sehen als nur für ein Halbjahr oder Jahr", so Rauch weiter. Von den Bürgern fordert er, dass sie die Politik bei allen Maßnahmen unterstützen, die neue Technologien zur Reduzierung von Treibhausgasen fördern.

"Das bringt viel mehr, als sich für private Flugreisen zu schämen", so der Chef-Klimatologe der Münchener Rück. Schließlich stehe der Anteil des privaten Flugverkehrs in der Gesamtrechnung bei weitem nicht an erster Stelle. Zudem bringe es nichts, den Föhn von heiß auf kalt zu stellen, wie er kürzlich in einem Magazin als Klimaschutz-Tipp gelesen habe. "Dahinter verschwinden die wirklich relevanten Ansätze, die eine völlig andere Dimension haben", sagte Rauch. Es gehe nicht um Verzicht, sondern um Technologie. Nicht zu unterschätzen sei die Rolle der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg.

"Man muss ehrlich zugestehen: Die Bewegung hat international ein neues Bewusstsein geschaffen", so der Chef-Klimatologe der Münchener Rück weiter. US-Präsident Donald Trump, der vom Klimawandel bisher nichts wissen wolle, habe dagegen "erstaunlich wenig" Einfluss auf die Debatte oder gar die Wirtschaft seines eigenen Landes. Die US-Wirtschaft handele "da sehr pragmatisch, denn viele neue Technologien, gerade im Bereich der erneuerbaren Energien, versprechen ökonomische Vorteile", sagte Rauch dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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