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Nachfrage nach Solarmodulen geht in Deutschland zurück

Archivmeldung vom 09.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Wachstum der deutschen Solarbranche erhält einen deutlichen Dämpfer. Erstmals werden in diesem Jahr weniger Solarstromanlagen installiert als im Vorjahr. Während 2005 rund 850 Megawatt (MW) ans Netz gingen, werden für dieses Jahr nur noch 600 MW erwartet.

Das geht aus Hochrechnungen der Fachzeitschrift Photon vor, die dem Tagesspiegel (Montagausgabe) vorliegen. "Die hohen Preise hemmen das Wachstum", sagte Anne Kreutzmann von Photon dem Bericht zufolge.
Nach Angaben des US-amerikanischen Beratungsunternehmens Navigant Consulting kostete ein Solar-Panel im Jahr 2003 durchschnittlich 3,14 Euro pro Watt; mittlerweile sind es 3,95 Euro - ein deutliches Plus von 26 Prozent. Ein ganzes Kilowatt inklusive Montage kostet Photon zufolge 5872 Euro; vor einem Jahr waren es noch sieben Prozent weniger.
Weil gleichzeitig die Vergütung über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) sinkt, lohnt sich der Kauf einer Solaranlage immer weniger. Vor allem Landwirte, Hauptabnehmer der Branche, haben das erkannt: Bei der landwirtschaftlichen Rentenbank ging die Summe der im ersten Halbjahr 2006 vergebenen Kredite für Solaranlagen um zwei Drittel zurück.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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