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Verbraucherschützer hoffen auf sinkende Strompreise

Archivmeldung vom 12.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hoffen, beten und glauben (Symbolbild)
Hoffen, beten und glauben (Symbolbild)

Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Klaus Müller, hofft nach einer Übernahme der RWE-Ökostromtochter Innogy durch Eon auf sinkende Strompreise in Deutschland. Jeder Wettbewerber, der vom Strommarkt verschwinde, sei für den Verbraucher "eine traurige Nachricht", sagte Müller dem "Handelsblatt".

"Innogy ist aber ein eher teurer Grundversorger, darum ist zu hoffen, dass Eon die Strompreise senken wird." Dennoch sollte das Kartellamt aus Müllers Sicht "einen kritischen Blick auf die Fusion werfen, um sicher zu gehen". Die Grünen reagierten besorgt auf den Eon-Innogy-Deal. "Der deutsche Strommarkt leidet ja immer noch unter zu wenig Wettbewerb, und die niedrigen Börsenpreise kommen bei den Verbrauchern nach wie vor nicht an", sagte die verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Tabea Rößner, dem "Handelsblatt".

"Insofern ist es keine gute Nachricht, wenn Wettbewerber verschwinden." Die Übernahme von Innogy durch Eon müsse nun "genauestens vom Kartellamt geprüft werden", sagte Rößner weiter. Denn die Marktmacht großer Unternehmen habe immer Auswirkungen auf die Verbraucher. "Gerade der Strommarkt ist ein hart umkämpfter Markt, und eine Neuordnung darf am Ende nicht der Verbraucher zahlen", betonte die Grünen-Politikerin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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