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ING fürchtet Gefahren schwacher deutscher Banken

Archivmeldung vom 02.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die niederländische Großbank ING hat vor den Gefahren schwacher deutscher Banken gewarnt. "Man muss immer attraktiv für den Kapitalmarkt sein", sagte ING-Chef Ralph Hamers der "Welt am Sonntag".

Das sei entscheidend, um jederzeit Geld zu erhalten. "Sonst muss in einer Krise der Steuerzahler einspringen." Bei den deutschen Banken gebe es noch sehr viele Ineffizienzen. Die könne man durch grenzüberschreitende Übernahmen und Fusionen beseitigen. "Deutschland würde von einer Konsolidierung innerhalb und außerhalb der Ländergrenzen profitieren", sagte Hamers.

Schon jetzt nehme die Konsolidierung Fahrt auf. Der Druck auf der Ertragsseite sei so groß, gleichzeitig sei der Investitionsbedarf aufgrund der Digitalisierung enorm. "Egal ob Sparkasse oder Großbank: Man muss groß sein, um sich die Investitionen leisten zu können", sagte Hamers. Auf die Frage, ob eine Industrieexportnation wie Deutschland eine globale Bank brauche, antwortete Hamers: "Banken sind da, um die wirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen." Unternehmen wie Volkswagen, Daimler und Siemens hätten ihre Zentralen mit Tausenden Mitarbeitern in Deutschland. Aber sie seien überall auf der Welt aktiv und profitieren vo n der dortigen Entwicklung. "Brauchen sie also tatsächlich deutsche Banken zu ihrer Unterstützung? In einem bestimmten Maße schon, aber sie können auch von anderen Instituten unterstützt werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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