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Berliner Multimedia-Unternehmen MAGIX geht an die Börse

Archivmeldung vom 29.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die MAGIX AG, ein international tätiger Anbieter von Online-Diensten, Software und digitalen Inhalten für die Nutzung von Multimedia-Produkten und –Dienstleistungen in der persönlichen Kommunikation, geht in den Prime Standard der Deutsche Börse AG.

MAGIX bietet im Rahmen eines öffentlichen Angebots in Deutschland und Privatplatzierungen in verschiedenen anderen Ländern (außerhalb der USA) insgesamt bis zu 5.282.507 auf den Namen lautende Stückaktien an. Das Angebot schließt eine Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) in Höhe von bis zu 689.022 Aktien ein. Institutionelle Investoren und Privatanleger können im Zeitraum vom 3. April bis zum 5. April 2006 die MAGIX-Aktie zeichnen. Die Preisspanne wird voraussichtlich am 30. März 2006 bekannt gegeben. Die Erstnotiz der MAGIX-Aktie im Amtlichen Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 6. April 2006 geplant.

Der Börsengang ist für MAGIX ein Meilenstein beim Ausbau seiner Wettbewerbsposition in dem Markt der persönlichen multimedialen Kommunikation, der nach Einschätzung der Gesellschaft weiter wachsen wird. Mit seiner langjährigen Software- und Onlinekompetenz für digitale Foto-, Video- und Musikanwendungen ist MAGIX nicht nur in verschiedenen europäischen Ländern ein führender Anbieter beim Vertrieb von Foto-, Video- und Musiksoftware über den Einzelhandel, sondern auch ein begehrter Partner von Telekommunikationsunternehmen und Herstellern von digitalen Endgeräten. Voice over IP und Breitbandübertragung veranlassen die etablierten Telekommunikationsanbieter, ihr Geschäftsmodell zu erweitern und nach neuen Wertschöpfungsquellen zu suchen. Die besondere Kompetenz von MAGIX ist die Integration der Produkte für die Foto-, Video- und Musikbearbeitung untereinander sowie in das Internet über die eigene Online-Plattform. MAGIX bietet dabei integrative und benutzerfreundliche Lösungen und agiert als „One-Stop-Shop“ für Multimediaprodukte und Online-Dienstleistungen. Sowohl über die Portale der Partner wie T-Online oder Swisscom als auch über das eigene Portal erwirtschaftete MAGIX im Geschäftsjahr 2004/2005 (zum 30.09.) fast 20 % des Konzern-Umsatzes. Dazu beigetragen haben sowohl Lizenzerlöse und Softwareverkäufe als auch der Online-Verkauf von Inhalten und Serviceleistungen. Der Geschäftsbereich Portale ist mit 64 % jährlichem Wachstum (CAGR) seit 2003 das dynamischste Wachstumssegment des Unternehmens.
Das Geschäftsmodell des 1993 durch die heutigen Vorstände Jürgen Jaron und Dieter Rein gegründeten Unternehmens besteht darin, die von MAGIX entwickelten Online-Dienste, Softwareprodukte und digitalen Inhalte einer möglichst großen Zahl privater und gewerblicher Anwender zugänglich zu machen. Dazu nutzt MAGIX sowohl sein eigenes Online-Portal unter www.magix.com als auch häufig besuchte Online-Portale von Partner-Anbietern, Hersteller von digitalen Endgeräten („OEM“-Partner) sowie den Einzelhandel. Nach den verschiedenen Vertriebswegen für die Produkte und Dienstleistungen untergliedert sich die Geschäftstätigkeit von MAGIX in die drei Geschäftsbereiche „Portale“, „OEM“ sowie „Professional und Consumer“. Die Gesellschaft vertreibt ihre Produkte und Dienstleistungen in den jeweiligen Segmenten über etablierte Vertriebskanäle mit hohen Marktanteilen. Zu ihren namhaften Vertriebspartnern zählen unter anderem im Portalgeschäft T-Online, Medion (für Aldi) oder Swisscom, im OEM-Geschäft Samsung oder Motorola und im Geschäftsbereich „Professional und Consumer“ Media Markt, BestBuy, fnac oder Amazon.

Den Emissionserlös will MAGIX insbesondere in den Ausbau seiner Marktstellung bei Online-Diensten und digitalen Inhalten investieren. Dazu gehören die Erweiterung der Präsenz im Bereich der Online-Communities und Investitionen in Forschung- und Entwicklung. Die Wachstumsstrategie umfasst auch die Akquisition von Unternehmen mit dem Ziel, zukunftsträchtige Technologien zu erwerben, Zugang zu Online-Communities zu gewinnen oder die Kundenbasis zu erweitern.

MAGIX beschäftigt zurzeit knapp 250 Mitarbeiter und hat Tochtergesellschaften in Europa und den USA. Im vergangenen Geschäftsjahr (zum 30.09.) erzielte MAGIX mit einem Umsatz von rund 27,5 Mio. € ein EBIT von rund 4,9 Mio. €. Im ersten Quartal (zum 31.12.) des Geschäftsjahres 2005/06 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz auf 10,9 Mio. € (Vorjahresquartal 8,1 Mio. €). Auch beim operativen Ergebnis (EBIT) legte MAGIX im ersten Quartal mit rund 4,0 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2,4 Mio. €) deutlich zu.

Von den angebotenen Aktien stammen 1.350.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung. Weitere bis zu 3.932.507 Aktien (inklusive Greenshoe) werden von den Altaktionären abgegeben. Auch nach vollständiger Platzierung aller angebotenen Aktien (inklusive Greenshoe) werden die beiden Vorstände und Unternehmensgründer Jürgen Jaron und Dieter Rein sowie weitere Manager der MAGIX-Gruppe direkt und indirekt mehr als 50 % des Grundkapitals halten. Der seit 2000 engagierte Wagnis- und Wachstumsfinanzierer 3i Group gibt ebenso wie die tbg Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft mbH, eine Tochtergesellschaft der KfW, wesentliche Anteile ab. Der Freefloat gemäß Deutsche Börse AG wird bei vollständiger Platzierung aller angebotenen Aktien (inklusive Greenshoe) etwa 42 % betragen.

Die Gesellschaft und alle Altaktionäre haben sich gegenüber den Konsortialbanken dazu verpflichtet, bis zum Ablauf von sechs Monaten nach Erstnotiz keine Aktien der MAGIX AG zu veräußern (Lock-up-Period). Für einen Zeitraum von sechs weiteren Monaten haben sich die Gesellschaft, deren Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder, die Aktionäre Erhard Rein und Titus Tost sowie die Presto Capital Management GmbH & Co. KG, die Vermögensverwaltungsgesellschaft der Aktionäre Jürgen Jaron und Dieter Rein, verpflichtet, Aktien der Gesellschaft nur mit schriftlicher Zustimmung des Konsortialführers zu veräußern oder anzubieten.

Quelle: Pressemitteilung MAGIX AG

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