Dax lässt deutlich nach - Rezessionssorgen kommen auf
Archivmeldung vom 24.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Mittwoch hat der Dax nach einem bereits schwachen Start deutlich nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.387 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Die größten Verluste gab es bei Papieren der Deutschen Bank, Daimler
Truck und Siemens Energy. Gewinne gab es entgegen dem Trend bei
Anteilsscheinen von Sartorius, Merck und Symrise.
"Stoisch dreht
der Dax seine Runden, genau wie Emmanuel Macron, der eine neue Regierung
erst nach den Olympischen Spielen in Paris benennen will und bis dahin
eine Art Ruhepause von seinen politischen Gegnern fordert", sagte
Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets.
"Währenddessen
ist die Wirtschaftstätigkeit des privaten Sektors in der Eurozone nach
einem unerwarteten Einbruch in Deutschland erneut zum Stillstand
gekommen", so Oldenburger. Deutschlands Industrie drohe die Rezession
und auch in Frankreich sei kein Wachstum mehr zu verzeichnen. "Dies
dürfte die Absichten der Europäischen Zentralbank weiter untermauern,
die Zinsen im September oder Oktober erneut zu senken."
Die
europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag etwas
stärker: Ein Euro kostete 1,0857 US-Dollar, ein Dollar war
dementsprechend für 0,9211 Euro zu haben.
Der Ölpreis stieg
unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am
Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 81,54 US-Dollar, das
waren 53 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen
Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur