Air Berlin-Chef will Kosten für verzögerte Eröffnung erstattet sehen
Archivmeldung vom 20.08.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Air Berlin, hat seine Absicht bekräftigt, wegen der verzögerten Eröffnung des Internationalen Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) und der damit verbundenen Kosten für die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands gegen die Flughafengesellschaft zu klagen. "Wir haben Unkosten, die der Flughafen erstatten muss", sagte Mehdorn in der rbb-Sendung "THADEUSZ". "Wenn er das nicht tut, dann müssen wir klagen."
Mehdorn, der die Air Berlin seit 2011 führt, berichtete von Gesprächen zwischen der Flughafengesellschaft und seinem Unternehmen, die allerdings noch nicht abgeschlossen seien. "Wir gehen davon aus, dass wir uns gütlich einigen", so der Vorstandsvorsitzende. "Wenn nicht, müssen wir klagen."
Bedingt durch die verspätete Eröffnung des BER verliert die Air Berlin täglich weitere Kunden und muss überdies die Kosten für bereits installierte Anlagen auf dem noch nicht fertig gestellten Internationalen Flughafen finanzieren. Experten schätzen den so entstehenden Verlust für die Fluglinie auf fünf Millionen Euro pro Monat.
Die Sendung wurde vorab aufgezeichnet und wird am Dienstag, 21. August, um 22.15 Uhr im rbb Fernsehen ausgestrahlt.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)