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EU-Kommission lehnt Frühverrentung ab

Archivmeldung vom 16.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Wegen der steigenden Lebenserwartung sollen die Bürger nach Willen der EU-Kommission später in Rente gehen. "Bei der Reform der Rentensysteme muss jeder Mitgliedstaat seine eigene Situation berücksichtigen. Aber es gibt ganz klar übergreifende Prinzipien für die ganze EU, und dazu gehört, das Rentenalter an die Lebenserwartung zu koppeln", sagte EU-Sozialkommissar Laszlo Andor der "Welt".

"Dazu gehört auch, den Zugang zu Frühverrentungssystemen zu beschränken und das Eintrittsalter zwischen Frauen und Männern anzugleichen", sagte Andor weiter. Andor stellt am Donnerstag in Brüssel ein Diskussionspapier zu den Rentensystemen in der EU vor. Ungarns EU-Kommissar machte klar, dass die Staaten in Sachen Rentensystem gar keine Wahl haben: "Es gibt drei Optionen: Steuern anzuheben, länger zu arbeiten oder aber zu akzeptieren, dass unsere Rentner verarmen. In Zeiten der Krise wollen wir aber nicht, dass die EU-Staaten höhere Steuern festlegen und damit der jüngeren Generation noch mehr aufgebürdet wird", sagte Andor. Wenn Europa seine Rentensysteme nicht reformiere und die Menschen länger arbeiteten, "werden Millionen im Alter unter Armut leiden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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