Präsidentin der Welthungerhilfe attackiert Deutsche Bank
Archivmeldung vom 31.01.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Welthungerhilfe hat die Ankündigung der Deutschen Bank, sich wieder an Geschäften mit Lebensmitteln zu beteiligen, scharf kritisiert. Damit stelle sich die Bank - gemeinsam mit der Allianz-Versicherung - "gegen Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaftler, internationale Organisationen und Politiker, die sich seit mehreren Jahren für eine bessere Kontrolle der Agrarspekulation einsetzen, um gravierende Folgen für arme Menschen zu verhindern," schreibt die Welthungerhilfe-Präsidentin Bärbel Dieckmann in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger".
Sie wirft Bankchef Jürgen Fitschen mangelhafte Argumentation unter dem Motto "eine stramme Behauptung ist besser als ein schlapper Beweis" vor. "Zum Schutz des Menschenrechts auf Nahrung" fordere die Welthungerhilfe gemeinsam mit weiteren Organisationen nicht nur unsere Regierung, sondern auch die EU dazu auf, eine effektive Regulierung der Rohstoffterminmärkte voranzubringen. Die Welthungerhilfe könne "nicht zulassen, dass ein neuer Faktor immer mehr Menschen in den Hunger treibt, dem durch politische Maßnahmen begegnet werden kann".
Quelle: dts Nachrichtenagentur