Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Februar 2009: Real - 23,3% zum Vorjahr
Archivmeldung vom 14.04.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ging nach vorläufigen Angaben der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Februar 2009 arbeitstäglich bereinigt um 23,3% gegenüber dem Februar 2008 zurück (nach revidiert - 19,9% im Januar 2009).
Das war der höchste Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Berechnungen des Umsatzindex im Jahre 1991. Der Inlandsumsatz nahm im Vergleichszeitraum um 19,5% ab; noch stärker brach der Auslandsumsatz mit - 27,5% ein. Dabei lag der Umsatz mit den Ländern der Eurozone um 25,9%, der Absatz in das übrige Ausland um 28,9% unter dem Vorjahresniveau.
Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige ging der reale Umsatz im Februar 2009 gegenüber Vorjahr - wie schon im Januar - bei den Produzenten von Kraftwagen und Kraftwagenteilen am stärksten zurück, nämlich um 39,6%. Dabei sanken der Inlandsumsatz um 30,4% und das Geschäft mit ausländischen Abnehmern um 44,5%. In der Metallerzeugung und -bearbeitung gab es ein Minus von 29,9% (Inland: - 30,3%, Ausland: - 29,2%), der Maschinenbau ging um 22,3 % zurück (Inland: - 25,8%, Ausland: - 19,6%). Der Wirtschaftszweig Herstellung von chemischen Erzeugnissen setzte 25,8% weniger um als im Februar 2008.
Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Februar 2009 saison- und arbeitstäglich bereinigt insgesamt um 4,3% (nach unverändert - 6,6% im Januar 2009). Im Geschäft mit inländischen Abnehmern gab es Einbußen um 4,6%; der Auslandsumsatz verzeichnete eine Abnahme um 3,8%. Innerhalb des Auslandsgeschäfts nahm der Absatz in die Eurozone um 5,9% ab; für das restliche Ausland wurde ein Rückgang von nur noch 1,9% registriert (nach - 14,6% im vorhergehenden Monat).
Die Veränderungsraten basieren auf dem Umsatz-Volumenindex für das Verarbeitende Gewerbe (fachliche Betriebsteile; 2005 = 100). Die saison- und arbeitstägliche Bereinigung erfolgt mit dem Verfahren Census X-12-ARIMA.
Quelle: Statistisches Bundesamt