Magna will Opel-Kauf am 15. Juli abschließen
Archivmeldung vom 08.07.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Bieterwettkampf um den Autobauer Opel geht der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna in die Offensive.
"Jeden Tag ohne Entscheidung wird Geld verbrannt. Wir steuern den 15. Juli als Zielgröße für die Vorlage entscheidungsreifer Dokumente an", sagte der Ko-Vorsitzende Siegfried Wolf der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Auf ein paar Tage auf oder ab wird es dabei nicht ankommen. Wir befinden uns auf einem sehr guten Weg." Wolf betonte, das Magna die deutschen Opel-Standorte als Kern des Unternehmens "New Opel" erhalten werde. "Ich möchte nochmals bekräftigen, dass wir uns klar zu den vier deutschen Opel-Standorten bekennen, die das Herzstück von Opel bilden", sagte Wolf.
Krise kann Opel-Image nicht ankratzen
Trotz schlechter Presse und dem Gezerre um mögliche Investoren hat das Image der Marke Opel nicht gelitten, sondern sich sogar verbessert. Dies behauptet der Markenchef des Autoherstellers, Alain Visser, im Interview mit dem Branchenmagazin Werben & Verkaufen, dessen neue Ausgabe morgen erscheint. "Die Imagewerte haben sich insgesamt nicht verschlechtert, sondern verbessert", so Visser. Zudem sind die Marktanteile von Opel in Deutschland laut dem seit 1. Mai amtierenden Markenchef gestiegen. So lägen für den neuen Insignia über 130 000 Bestellungen vor. Visser: "Das geht weit über unser Ziel hinaus." Laut dem Belgier schwimmt Opel derzeit auf einer Sympathiewelle. So erhält der Rüsselsheimer Konzern viele Briefe und E-Mails, zudem gründen Mitarbeiter und Opel-Fanclubs Initiativen zur Unterstützung der Marke. "Das hat uns - intern wie extern - gestärkt", betont Visser. Laut dem Marken-Manager ist Opel mit rund 700 Clubs die Marke mit den meisten Fanclubs in Deutschland.
Quelle: Rheinische Post