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RWE drohen dreistellige Millionenbelastungen aus Rechtsstreit

Archivmeldung vom 09.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
RWE AG
RWE AG

Dem Energiekonzern RWE drohen nach Recherchen der Zeitungen der WAZ-Mediengruppe dreistellige Millionenbelastungen aus einem jahrelangen Rentenstreit.

Nach Informationen der Blätter der Mediengruppe haben über hundert Rentner erfolgreich gegen eine Verkürzung ihrer Betriebsrenten geklagt. Nun steht noch eine grundsätzliche Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes in Erfurt aus. Sollte auch diese im Sinne der ehemaligen RWE-Mitarbeiter fallen, müsste der Energiekonzern tausenden Betriebsrentnern Summen zwischen 30 und 300 Euro im Monat zurückerstatten. Und das für einen Zeitraum über mehrere Jahre. Insgesamt könnte damit eine Belastung auf den Konzern von über 100 Millionen Euro zukommen, hieß es. RWE selbst wollte sich zu dem "laufenden Verfahren" nicht äußern. Ein Verhandlungstermin beim Bundesarbeitsgericht ist noch nicht anberaumt. Insgesamt sind bis zu 7500 Mitarbeiter von dem Streit betroffen.

Die Auseinandersetzung dreht sich um die Berechnung der Betriebsrenten. Der Energiekonzern will das gesetzliche Rentenalter der Mitarbeiter von 65 zur Grundlage der Betriebsrente machen. Die meisten Rentner sind aber Jahre früher in die Alterszeit gegangen und müssen deshalb Abschläge von rund 18 Prozent auf ihre gesetzliche Rente hinnehmen. Die Lücke geht bislang alleine zu Lasten der RWE-Frühpensionäre. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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