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Deutsche-Bank-Experte Hetzer fordert Unternehmensstrafrecht

Archivmeldung vom 08.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Der Buchautor und Deutsche-Bank-Experte Wolfgang Hetzer fordert angesichts der zahlreichen Vorwürfe gegen Deutschlands größtes Kreditinstitut die Einführung eines Unternehmensstrafrechts.

"Es geht schließlich bei der Deutschen Bank nicht um eine Ordnungswidrigkeit wie Falschparken. Die Deutsche Bank ist zu einem Zentrum für die Begehung von Straftaten geworden", so der Jurist im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Hetzer beschreibt in seinem jüngsten Buch "ein jahrelang betriebenes organisiertes Fehlverhalten in etlichen Geschäftsbereichen und auf mehreren Hierarchieebenen innerhalb der Bank". Ein Unternehmensstrafrecht gebe es in fast allen Nachbarländern in Europa und vor allem im angelsächsischen Recht. "Strafen gegen Banken in Großbritannien und den USA betragen inzwischen mehrstellige Milliardensummen", so Hetzer.

Quelle: neues deutschland (ots)

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