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Dax lässt deutlich nach - EZB-Warnung nährt Inflationsängste

Freigeschaltet am 20.03.2025 um 17:57 durch Sanjo Babić
DAX
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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Am Donnerstag hat der Dax deutlich nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 22.999 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem negativen Start baute der Dax seine Verluste am Vormittag aus. Daraufhin machte er einen Teil der Verluste wieder wett und stabilisierte sich.

"Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, hat die Anleger heute auf den harten Boden der Realität eines sich ausweitenden Handelskrieges mit den USA zurückgeholt", kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. "Die Börse war in den vergangenen Tagen zu sehr mit der deutschen Billionen-Euro-Frage beschäftigt, dass sie die Strafzölle ganz vergessen hatte. Der Aufprall heute Morgen war dementsprechend hart."

Stanzl bezeichnete den von Lagarde befürchteten Sprung in der Inflation von einem halben Prozentpunkt als "bitter". Die Zentralbanken hätten so lange gegen die Inflation angekämpft. "Wenn nun das Wachstum schrumpft und der Preisdruck wächst, dann kommt eine Stagflation, mit weniger Gewinnen für Unternehmen, Entlassungen, Konsumverdruss und entsprechenden Kursverlusten am Aktienmarkt", erklärte er.

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Symrise an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Das Schlusslicht bildeten die Volkswagen-Aktien.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April kostete 43 Euro und damit ein Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 71,81 US-Dollar, das waren 1,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0848 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9218 Euro zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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