Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Studie: Neugründungen von Start-ups sinkt erstmals seit drei Jahren

Studie: Neugründungen von Start-ups sinkt erstmals seit drei Jahren

Archivmeldung vom 15.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de

Im ersten Halbjahr 2022 haben zum ersten Mal seit 2019 weniger Menschen ein Start-up neu gegründet als im vorherigen Halbjahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bundesverbands Deutsche Start-ups in Zusammenarbeit mit dem Informationsdienst Startupdetector, über die die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet.

Demnach registrierten die deutschen Handelsregister 2022 von Januar bis Juni 1.508 Neugründungen. Im zweiten Halbjahr 2021 waren es noch 1.618 Neugründungen gewesen. Das entspricht einem Rückgang von 7 Prozent. Ursache dafür seien vor allem die aktuellen globalen Krisen, heißt es in der Studie. Der Bericht zeige, dass "mehr Start-ups kein Selbstläufer sind", sagte Magdalena Oehl, Stellvertretende Vorsitzende des Start-up-Verbands.

"Ohne bessere Regelungen zur Mitarbeiterbeteiligung, zügige Einwanderung von Techtalenten und erleichterte Ausgründungen aus der Wissenschaft tun sich Start-ups schwerer." Die Studie zeigt große regionale Unterschiede auf. So stieg die Gründungsaktivität in Bayern und Hessen gegen den Bundestrend sogar leicht an, in Bayern um 8 Prozent, in Hessen um 3 Prozent. Für den sinkenden Bundesschnitt sind hingegen unter anderem die Stadtstaaten Berlin und Hamburg verantwortlich. In Berlin wurden 8 Prozent weniger Start-ups gegründet. In Hamburg gab es sogar ein Minus von 23 Prozent. Die beiden Städte machen zusammen rund 26 Prozent aller Neugründungen aus.

Dennoch kam es in Berlin zu 313 Neugründungen - mehr als in jedem anderen Bundesland. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Bayern und Nordrhein-Westfalen mit jeweils 307 und 269 Neugründungen. Das Schlusslicht bildet Sachsen-Anhalt. Hier wurden von Januar bis Juni lediglich sechs Start-ups gegründet. Neben Berlin und München stechen vor allem Universitätsstädte mit hohen Gründungsquoten heraus. Auf dem dritten Platz im Städteranking landet etwa Freiburg mit 6,1 Neugründungen je 100.000 Einwohner. Im Vorjahr lag die Stadt im Breisgau noch auf dem 27. Rang. Aachen erreicht mit einem Wert von 6,0 den vierten, Heidelberg mit 5,0 den siebten und Karlsruhe mit 4,5 den zehnten Platz. Zum Vergleich: In Berlin wurden im ersten Halbjahr 8,5 Start-ups pro 100 000 Einwohner gegründet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte reimt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige