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Bundesbank-Vorstand kritisiert mangelnde Reformen nach der Lehman-Pleite

Archivmeldung vom 02.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Andreas Dombret
Andreas Dombret

Foto: Masterot1312
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Fünf Jahre nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers ist das Weltfinanzsystem noch immer gefährdet. "Wir wären gegen eine Kettenreaktion kaum besser geschützt als vor fünf Jahren", sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Viele Reformen würden zu langsam umgesetzt. "Es scheint, als ob die Politik vergisst, wie tief Lehman und die Verwerfungen danach das Vertrauen in die Marktwirtschaft erschüttert haben", sagt Dombret.

Auch Christoph Kaserer, Finanzexperte der Technischen Universität München, warnt: "Der Domino-Effekt einer großen Banken-Pleite würde heute zwar langsamer ablaufen, aber die Folgen wären noch immer so gravierend, dass der Staat ein Institut wie die Commerzbank wieder retten würde." Viele Banken in der Euro-Zone würden sich noch immer schwer tun, sich "ohne die Hilfe der Europäischen Zentralbank zu refinanzieren", sagte der Münchner Ökonom dem "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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