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Ex-Wirtschaftsminister Müller Kandidat für RAG-Stiftung

Archivmeldung vom 22.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" könnte der ehemalige Wirtschaftsminister und Energiemanager Werner Müller im nächsten Jahr die Führung der einflussreichen RAG-Stiftung übernehmen. 2007 war Müller am Votum der CDU-Regierung in Nordrhein-Westfalen gescheitert. Nach Informationen der Zeitung gibt es bereits wichtige Vorabsprachen, sodass sich Müller dieses Mal durchsetzen könnte. Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) jedenfalls haben sich auf eine mögliche Wahl des einstigen Ministers Müller verständigt. Kanzlerin Merkel hat ohnehin ein gutes Verhältnis zum Aspiranten. Auch die Gewerkschaft IG Bergbau und Energie ist demnach involviert.

Als Motivation für die Union gilt eine weitere Personalie in diesem Kontext: Für den Job eines Stiftungsvorstands ist wohl Helmut Linssen, 69, vorgesehen, aktuell Bundesschatzmeister der CDU und von 2005 bis 2010 Finanzminister in Nordrhein-Westfalen. Im Umfeld der Bundesregierung heißt es, die Sache sei "wohlwollend zur Kenntnis genommen worden".

Die Wahl fällen die 13 Mitglieder des Kuratoriums der RAG-Stiftung; der nächste Sitzungstermin ist im November. Chef des Gremiums ist der einstige Eon-Chef Ulrich Hartmann. Er könnte, so berichten Kenner der Materie, durchaus versucht sein, eine weitere Amtszeit des aktuellen Stiftungschefs Wilhelm Bonse-Geuking durchzusetzen. Die Stiftung soll sich um die Folgekosten des Steinkohlebergbaus kümmern. Sie speist sich aus Erträgen des Industriekonzerns Evonik, an dem die Stiftung drei Viertel der Anteile hält.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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