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SoVD warnt vor Entsolidarisierung in der Pflege

Archivmeldung vom 07.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Adolf Bauer / Bild: sovd.de
Adolf Bauer / Bild: sovd.de

Zum Start der Gespräche zur geplanten Pflegereform erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: "Die Bundesregierung darf den bei der Gesundheitsreform eingeschlagenen Kurs der Entsolidarisierung nicht weiter fortsetzen und muss eine Pflegereform auf den Weg bringen, die zu einer durchgreifenden Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Pflegebedarf führt. Zudem gilt es, die gesellschaftliche Teilhabe der Betroffenen umfassend zu gewährleisten. Deshalb fordert der SoVD die Verwirklichung eines teilhabeorientierten Pflegebedürftigkeitsbegriffes."

Bauer weiter: "Hierfür ist ein Maßnahmenkatalog erforderlich, der den Erhalt von Solidarität und Beitragsparität in der Pflege gewährleistet. Insbesondere die Stärkung von Prävention, häuslicher Pflege und die Sicherung der Pflegequalität sind von zentraler Notwendigkeit. Zudem ist der Ausbau alternativer Wohnformen geboten, um dem Wunsch pflegebedürftiger Menschen nach Privatsphäre gerecht zu werden. Menschen mit Pflegebedarf und ihre Organisationen dürfen bei den kommenden Beratungen nicht außen vor bleiben. Der SoVD wird die Gespräche zur Pflegereform genau verfolgen und sich gegen Versuche zu Wehr setzen, die zum Ziel haben, die Solidarität in der Pflege in Frage zu stellen."

Quelle: SoVD Sozialverband Deutschland

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