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Bundesbank soll Sitz im Direktorium des Euro-Rettungsschirms bekommen

Archivmeldung vom 16.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Klaus-Uwe Gerhard / pixelio.de
Bild: Klaus-Uwe Gerhard / pixelio.de

Die Bundesbank soll nach dem Willen des Bundeswirtschaftsministeriums auf die Entscheidungen des geplanten Europäischen Stabilisierungsmechanismus (ESM) direkt Einfluss nehmen können. Das meldet der "Spiegel". Konkret geht es um einen von zwei deutschen Posten im Direktorium des Euro-Rettungsschirms, der für überschuldete Länder wie Griechenland eingerichtet wurde.

In einer Vorlage des Ministeriums heißt es, "eine Präsenz der Bundesbank im operativen Entscheidungsgremium ließe einen wirksamen Sicherungsmechanismus gegen eine vorschnelle Inanspruchnahme des ESM erwarten", also von Finanzhilfen für Pleitekandidaten. Das Ministerium von Rainer Brüderle (FDP) schlägt vor, dass Bundesbank und Bundesfinanzministerium die Posten besetzen. Es reagiert damit auf die Forderung vieler Abgeordneter, den Rettungsschirm streng zu kontrollieren. Sie fühlen sich von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bislang schlecht informiert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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