Für Brandenburgs Wirtschaftsminister Gerber ist Vattenfall-Verkauf beschlossene Sache
Archivmeldung vom 19.11.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer brandenburgische Wirtschaftsminister Albrecht Gerber geht fest davon aus, dass sich der Energiekonzern Vattenfall aus der Lausitz zurückzieht. Es werde einen neuen Eigentümer geben, sagte der SPD-Politiker am Dienstag im Inforadio: "Wir haben natürlich ein hohes Interesse daran, dass ein Investor gefunden wird, der sich langfristig in der Braunkohle engagiert, der zur Energiepolitik in Deutschland steht. Und zu dieser Energiepolitik gehört, dass wir in der Energiewende die Braunkohle noch brauchen werden. Und das ist das Interesse des Landes in diesem Prozess."
Gerber sagte, er rechne damit, dass der Verkauf in den nächsten 6 bis 9 Monaten über die Bühne gehen wird. Zugleich betonte der Minister aber auch, dass das Land keinen direkten Einfluss darauf habe, an wen Vattenfall verkaufe. "Ein Mitspracherecht im engeren Sinne gibt es nicht, aber wir haben in den letzten Jahren immer einen guten und fairen Kontakt mit Vattenfall gehabt. Das ist ein Unternehmen, das dem schwedischen Staat gehört und damit gibt es dort auch eine hohe soziale Verantwortung." Im Interesse Brandenburgs sei es vor allem, dass die Braunkohlesparte als Ganzes verkauft werde: "Nur so macht der Verkauf Sinn. Das Lausitzer Revier muss zusammenbleiben. Das ist, glaube ich, auch im Interesse von Vattenfall, das im Paket zu verkaufen, weil sie damit ihrer Verantwortung, die sie für die Lausitz haben, gerecht werden können."
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)