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Mehr Verkehrsbetriebe und Molkereien von Ökostromumlage befreit

Archivmeldung vom 12.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Unter den Unternehmen, die für 2014 von der vollen Zahlung der EEG-Umlage befreit wurden, befinden sich nicht nur stromintensive Betriebe aus der Chemie-, Stahl- oder Papierindustrie, sondern auch zahlreiche städtische Verkehrsunternehmen, Schlachtbetriebe und Molkereien. Das geht aus einer bislang unveröffentlichten Auflistung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) hervor, über die die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet.

Von den insgesamt 2.779 begünstigten Stromabnahmestellen, die zu insgesamt 2.098 begünstigten Unternehmen gehören, kommen 480 aus dem Ernährungsgewerbe. Im Vorjahr gab es 2.332 begünstigte Abnahmestellen. Davon waren nach Berechnungen der Zeitung nur 382 aus dem Ernährungsgewerbe. Die Zahl der begünstigten Schienenbahnbetriebe stieg von 53 auf 72. Gemessen an der vergünstigt bezogenen Strommenge profitieren die Chemie- und Papierindustrie sowie die Erzeuger von Stahl, Roheisen und Nichteisen-Metallen am stärksten.

Die meisten begünstigten Industriebetriebe sind in Nordrhein-Westfalen angesiedelt, es folgen die Standorte Bayern und Niedersachsen. Durch die Rabatte der Industrie ist die EEG-Umlage nach Bafa-Angaben um 1,35 Cent je Kilowattstunde gestiegen. Weil die EU-Kommission ein Beihilfeverfahren gegen Deutschland eingeleitet hat, herrscht momentan Unklarheit über künftige EEG-Rabatte. Bafa-Präsident Arnold Wallraff appelliert an die Politik, möglichst rasch für Planungssicherheit zu sorgen. "Im Moment herrscht große Unsicherheit in den Firmen und das ist extrem schädlich für ihre Investitionsentscheidungen", sagte Wallraff der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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