BG ETEM: Corona sorgt für deutlichen Rückgang bei Arbeits- und Wegeunfällen
Archivmeldung vom 30.07.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie Corona-Pandemie hat deutliche Spuren in der Statistik der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) hinterlassen. Das geht aus dem Jahresbericht 2020 der BG ETEM hervor, der jetzt in Köln vorgelegt wurde.
So sank die Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle im Jahr 2020 in den Mitgliedsbetrieben der BG ETEM auf gut 48.800. Das sind rund 12 Prozent weniger als 2019 und entspricht einer Unfallhäufigkeit von 16,0 Unfällen je 1.000 Vollarbeiter. Im gleichen Zeitraum sank die Anzahl der Unfälle auf dem Arbeitsweg um 20 Prozent auf knapp 10.700.
Im Jahr 2020 wurden auch weniger Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit erstattet. Das sind rund fünf Prozent weniger als 2019. Dagegen bestätigte sich der Verdacht häufiger. Über 2.000 Mal konnten die Experten der BG ETEM im Jahr 2020 tatsächlich eine berufliche Ursache nachweisen. Das sind vier Prozent mehr als im Jahr zuvor.
"Kurzarbeit und Arbeiten von Zuhause haben zu weniger Unfällen geführt", interpretiert Johannes Tichi, Vorsitzender der Geschäftsführung der BG ETEM, die Statistik. Auch bei der Lohnsumme der Unternehmen gab es in Folge der Pandemie einen Rückgang. Sie sank im Jahr 2020 um etwa drei Prozent auf rund 133,4 Milliarden Euro. "Trotzdem konnten wir den Beitragsfuß weiter stabil halten", so Tichi, "seit es die BG ETEM gibt, also seit 2010, war dank unserer auf Stabilität ausgerichteten Finanzplanung keine Beitragserhöhung notwendig."
Quelle: BG ETEM - Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (ots)