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VW will keine eigenen Modelle mehr für China bauen

Archivmeldung vom 18.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Volkswagenwerk Wolfsburg Bild: Volkswagen AG
Volkswagenwerk Wolfsburg Bild: Volkswagen AG

Nach gut einem Jahr in Peking vollzieht Volkswagens China-Chef Karl-Thomas Neumann einen Strategieschwenk. "Ausschließlich für China entworfene Autos werden wir wohl nicht mehr auf den Markt bringen", sagte der VW-Topmanager dem "Handelsblatt". "Unsere Kunden schätzen europäisches Design. Deshalb nehmen wir weltweit eingesetzte Konzernmodelle und statten sie mit vielen speziellen Details aus."

Die Lautsprechergitter chinesischer Volkswagen prägen etwa stilisierte Ying-Yang-Muster. Der ebenfalls in den USA gestartete neue Passat weist in China serienmäßig LED-Leuchten und viel Chrom auf.

Neumanns Vorgänger Winfried Vahland, heute Chef der tschechischen VW-Tochter Skoda, hatte mit eigens für China entworfenen Modellen wie dem Lavida Erfolg. Technisch basiert der Bestseller auf einer früheren Golf-Generation. Angesichts der wachsenden Ansprüche der Chinesen will Neumann keine Autos nur für den eigenen Markt bauen Momentan sind viele Modelle von Chinas PKW-Marktführer Volkswagen ausverkauft, die beiden Joint Ventures der Wolfsburger mit den staatlichen Unternehmen SAIC und FAW fahren Sonderschichten. Um die Engpässe zu beseitigen, investiert VW 14 Milliarden Euro bis Ende 2016 in Fabriken und Modelle

Europas größter Autobauer setzt weiter auf Wachstum in China. "Der Absatz steigt kräftig. Die Hürde von zwei Millionen Fahrzeugen überspringen wir in diesem Jahr wohl deutlich, die Richtung stimmt", sagte Neumann. Den Verkauf soll 2012 eine weitere Volumenmarke des Konzerns antreiben.

Auf der kommenden Woche startenden Automesse in Guangzhou in Chinas Süden stellt Neumann den Markenauftritt der spanischen VW-Tochter Seat vor. "China ist so groß, dass es für alle möglichen Nischen Raum bietet", sagte der VW-Manager. Seat will er als "sehr emotionale, südeuropäisch geprägte Marke" positionieren Vorerst kommen die Seat-Modelle aus Spanien. Bei genügender Nachfrage ist eine Produktion in China nach einem erfolgreichen Start aber nicht ausgeschlossen. "Mittelfristig werden wir sehen, wie hoch der Bedarf ist. Aber lassen Sie uns erst einmal starten", sagte Volkswagens China-Chef dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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