Kriegsgewinnler
Archivmeldung vom 27.01.2005
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Freigeschaltet durch Michael DahlkeDas US-amerikanische »Center for Corporate Policy« hat die Topkriegsprofiteure für das Jahr 2004 vorgestellt
Die vor wenigen Tagen vom kapitalkritischen »Center for Corporate Policy« veröffentlichte Liste der Topkriegsprofiteure umfaßt zehn Unternehmen. An zehnter Stelle liegt die Telekommunikationsfirma Qualcomm, die es mit Hilfe von Bestechung fast geschafft hätte, den Kampf um den Standard für den milliardenschweren Mobilfunkmarkt im Irak zu gewinnen. Jetzt aber untersucht das FBI ihre Geschäftspraktiken.
Ebenfalls nicht wie erhofft lief es für die Söldnerfirma Custer Battles, mit der die US-Regierung wegen verschiedener Betrugsfälle zu Lasten des Pentagon im September jegliche Zusammenarbeit gekündigt hat. Dennoch hat sie es in diese Top ten geschafft ...
Auf Platz acht der Krieggewinnlerliste folgt das britische Söldnerunternehmen Aegis, mit dem das Pentagon im Juni 2004 einen Vertrag über 293 Millionen Dollar abgeschlossen hat, obwohl der Gründer des Unternehmens, Tim Spicer, laut einem Untersuchungsbericht des britischen Parlaments 1998 unter Bruch des UN-Embargos Waffen nach Sierra Leone verschoben hatte.