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SZ: Arbeitnehmer haben 2015 mehr Netto

Archivmeldung vom 31.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Paulwip / pixelio.de
Bild: Paulwip / pixelio.de

Die Bundesbürger können sich im neuen Jahr auf eine geringfügige steuerliche Entlastung freuen. Das ergibt sich aus Berechnungen des Finanzexperten Frank Hechtner von der Freien Universität Berlin für die "Süddeutsche Zeitung".

Danach wird ein kinderloser Single bis zu 100 Euro weniger Abgaben zahlen müssen als 2014. Eine Familie mit zwei Kindern kommt auf eine Ersparnis von mindestens 48 und höchstens 340 Euro. Im Monat hat sie damit im Idealfall gut 28 Euro mehr zur Verfügung.

Hechtners Übersicht berücksichtigt alle Steuer- und Sozialrechtsänderungen, die 2015 in Kraft treten. Dazu zählen die Senkung des Rentenbeitrags von 18,9 auf 18,7 Prozent des Bruttolohns und die bessere Berücksichtigung von Vorsorgezahlungen in der Steuererklärung. Hinzu kommen Maßnahmen, die zwar noch nicht beschlossen sind, sich aber aus dem neuen Existenzminimumsbericht der Regierung ergeben und derzeit vorbereitet werden.

Das gilt etwa für eine Anhebung des steuerlichen Grundfreibetrags um 118 und des Kinderfreibetrags um 72 Euro im Jahr sowie des Kindergelds um monatlich vier Euro. Umgekehrt werden die sogenannten Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung um bis zu 2.400 Euro im Jahr angehoben. Hier steigt der Beitrag um 0,3 Punkte auf 2,35 Prozent des Bruttolohns für Eltern und 2,6 Prozent für Kinderlose.

Rechnet man jedoch alle Be- und Entlastungen zusammen, ergibt sich von einigen wenigen Spezialfällen abgesehen unter dem Strich für alle Steuerzahler eine Ersparnis, schreibt die "Süddeutsche" weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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