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Umfrage: Viele Männer ordnen ihren Job der Familie unter

Archivmeldung vom 22.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Viele Männer ordnen ihren Job der Familie unter. Das ergab eine Umfrage im Auftrag der Unternehmensberatung "Väter" und der Betreuungsplattform "Care.com", über die die "Welt am Sonntag" berichtet. Danach halten 96 Prozent der Väter eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf für sehr wichtig oder eher wichtig.

74 Prozent finden, dass familiäre und berufliche Verantwortung in der Partnerschaft aufgeteilt werden sollten. 33 Prozent würden ihre Arbeitszeit zugunsten ihres Kindes reduzieren, wenn sie später wieder auf Vollzeit aufstocken können. 65 Prozent der Befragten bezeichneten der Untersuchung zufolge die intensive Bindung zum Kind als wichtigste Voraussetzung für Vaterglück. Vier von fünf befragten Vätern sind nach der Geburt ihrer Kinder glücklicher als zuvor.

Als hilfreich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bezeichnen Eltern vor allem variable Arbeitszeiten (38,8 Prozent), mobiles Arbeiten im Homeoffice (35,9 Prozent) und Teilzeitarbeit (19,9 Prozent). 53 Prozent aller Befragten und sogar 58 Prozent aller Gutverdiener bezeichneten es als entscheidend, einen Vorgesetzten haben, der Verständnis für ihre Vaterrolle hat. Die Umfrage fand unter 1.000 Vätern und Müttern statt.

"Viele Männer stehen unter starkem Druck, weil sie mehr Zeit für ihre Kinder investieren wollen und ihre Partnerinnen das auch von ihnen erwarten. Aber die Arbeitgeber müssen das auch anbieten. Wir brauchen eine neue Arbeitszeitkultur gerade für junge Eltern", sagte "Väter"-Geschäftsführer Volker Baisch.

Auch männliche potenzielle Führungskräfte überlegten sich inzwischen zunehmend, ob es sich für sie überhaupt lohne, Karriere zu machen - oder ob die privaten Opfer nicht am Ende zu groß seien. Ein Thema, das Frauen und Männer gleichermaßen hätten, so Baisch: "Das muss ein Thema des Miteinanders werden. Wir brauchen einen Wandel von der Frauenförderung hin zur Mütter- und Väterförderung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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