Öffentlicher Dienst 2016: 4,3 % mehr Pensionäre im Landesbereich
Archivmeldung vom 30.06.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm 1. Januar 2016 gab es im Landesbereich rund 683 000 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse der Versorgungsempfängerstatistik weiter mitteilt, waren das 4,3 % mehr ehemalige Landesbeamtinnen und Landesbeamte als ein Jahr zuvor.
Der Anstieg der Zahl der Ruhegehaltsempfänger und -empfängerinnen hat sich im Landesbereich seit Mitte der 1990er-Jahre beschleunigt. Seit dem Jahr 1995 hat sich deren Zahl mehr als verdoppelt (+ 138 %). Dieser starke Anstieg lässt sich überwiegend auf die hohe Zahl an Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern zurückführen, welche in den 1960er- und 1970er-Jahren eingestellt wurden. Aufgrund steigender Schülerzahlen infolge des Babybooms und des Trends zu höheren Schulabschlüssen war damals der Bedarf an Lehrkräften gestiegen. Dies wird voraussichtlich auch noch in den kommenden Jahren für eine hohe Zahl an Pensionierungen sorgen.
Insgesamt gab es Anfang 2016 in den Bereichen des Bundes, der Länder und der Kommunen rund 1 216 000 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes (+ 2,3 % gegenüber dem Vorjahr). Im Bereich des Bundes war die Zahl aufgrund des kontinuierlich abnehmenden Bestandes der ehemaligen Beamtinnen und Beamten der Bahn sowie der Post insgesamt rückläufig (- 0,6 %). Bei den Kommunen betrug der Anstieg 2,1 %.
Von den insgesamt rund 64 000 Neupensionären des Jahres 2015 wurden 16 % wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Rund 80 % der Neupensionierten schieden mit dem Erreichen einer Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus und weitere 4 % aufgrund von Vorruhestandsregelungen oder sonstigen Gründen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)