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Hahn Rechtsanwälte: Beluga Shipping droht Insolvenz

Archivmeldung vom 10.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Beluga Group
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Die Krise bei den Schiffsfonds ist noch längst nicht vorbei und trifft zunehmend Privatanleger. Jetzt ist die Bremer Beluga Shipping wegen Einbruchs der Frachtraten in Insolvenzgefahr geraten. Der US-amerikanische Finanzinvestor Oaktree, der aktuell 49,5 Prozent der Beluga-Anteile hält, hat Emissionshäuser und Banken aufgefordert, Charterraten und Forderungen aus Krediten zu reduzieren. Anderenfalls müsse Beluga Insolvenz anmelden.

Involviert sind mindestens sechs Emissionshäuser mit 30 Fonds und mindestens 73 Schiffen, neben HCI mit 17 Schiffsfonds und 20 Schiffen haben Oltmann-Gruppe, Elbe Emissionshaus, Ownership, Nordkontor und Bluewater Schiffe an die Bremer Reederei Beluga verchartert. Diese ist vorrangig im Schwergutgeschäft tätig.

Nach einem Beitrag der Financial Times Deutschland vom 6. März 2011 müssen Fondsanleger laut dem Hamburger Schifffahrtsexperte Jürgen Dobert in jedem Fall mit Verlusten rechnen. Charterratenausfälle oder -reduzierungen würden sie hart treffen. Der Hamburger Fachanwalt Peter Hahn sieht jedoch für betroffene Anleger durchaus Chancen zum vorzeitigen Ausstieg: "Insbesondere dann, wenn dem Anleger seine Schiffsbeteiligung von einer Bank oder Sparkasse vermittelt worden ist und diese ihn nicht anleger- und anlagegerecht beraten hat, sehen wir aus rechtlicher Sicht Möglichkeiten, Schadensersatzansprüche geltend zu machen und bei einem Klagverfahren eine komplette Rückabwicklung durchzusetzen." Banken hätten nach Einschätzung von Hahn die Anleger häufig auch "nicht über Rückvergütungen beziehungsweise Provisionszahlungen informiert." 

Beluga: Stolbergs Verteidiger ist zuversichtlich

Staranwalt Hanns Feigen sieht dem Verfahren gegen Beluga-Gründer Niels Stolberg zuversichtlich entgegen. Zu den in den letzten Tagen öffentlich geäußerten "Vorverurteilungen" seines Mandaten sagte er dem "Weser-Kurier", wer das behaupte, "der kann nicht richtig ticken oder hat zu viel getrunken". Stolberg waren falsche Ausweisung von Umsätzen im dreistelligen Millionenbereich sowie Täuschung von Investoren vorgeworfen worden. Seinem Mandaten hat Feigen vorerst Schweigen verordnet: "Wir machen die Verteidigung nicht über die Presse. Wir reden in der nächsten Woche mit der Staatsanwaltschaft."

Quelle: Hahn Rechtsanwälte Partnerschaft / Weser-Kurier

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