BGA: Haushaltsnöte kein Freifahrschein für einen Steuererhöhungspakt
Archivmeldung vom 24.10.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Unter dem schönfärberischen Titel "Sanierungspakt" oder "Finanzpakt" scheint sich wieder nichts anderes zu verbergen als ein neuerlicher Griff ins Portemonnaie der Steuerzahler. Über 40 Milliarden mehr an Steuern abzuschöpfen, würde die Konjunktur endgültig abwürgen und Investoren ins Ausland treiben. Mehr Steuern können nur eingenommen werden, in dem die Politik die Weichen endlich auf Wachstum stellt."
Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des
Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), zur
Diskussion über die Konsolidierung der Staatsfinanzen.
"Die öffentlichen Haushalte zu konsolidieren ist unbestritten
erforderlich, um Zinsrisiken zu mindern und kommende Generationen zu
entlasten. Es ist jedoch ein durchschaubares politisches Spiel, wenn
nun die Steuerquote um zwei Prozentpunkte erhöht werden soll", so der
BGA-Präsident.
"Die Binnenkonjunktur braucht mehr Dampf, die Gleise müssen von
bürokratischem Unrat befreit und die Strukturen modernisiert werden.
Dazu gehört eine Steuerreform, die das Steuerrecht vereinfacht und
dabei auch die Steuersätze senkt. Vorrangig bedarf es einer
Unternehmensteuerreform, die die ertragsteuerliche Belastung in
Deutschland für Investoren attraktiv macht. Es muss gelingen, mehr
Investitionen in Deutschland zu mobilisieren, damit mehr
Beschäftigung und mehr Mehrwert entstehen" so Börner abschließend.
Quelle: Pressemitteilung BGA