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Ohoven: Wachstum reicht für Mehrkosten nicht aus

Archivmeldung vom 08.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mario Ohoven Bild: BVMW
Mario Ohoven Bild: BVMW

Zum Herbstgutachten 2015 der führenden wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute erklärt Mittelstandspräsident Mario Ohoven: "In normalen Zeiten ist ein Wachstum von jeweils 1,8 Prozent für dieses und das kommende Jahr akzeptabel. Mehr als fraglich ist allerdings, ob damit die infolge des Flüchtlingsansturms auf uns zukommenden Herkulesaufgaben bewältigt werden können, ohne die schwarze Null des Finanzministers zu gefährden. Zudem steht Deutschland vor einem Berg unbewältigter Aufgaben. Keinesfalls dürfen der Wirtschaft zusätzliche Lasten aufgebürdet werden.

Es besteht aktuell die Gefahr, dass andere wichtige Politikfelder vernachlässigt werden. An erster Stelle ist das für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland der Bereich Bildung. Auch ist es keineswegs so, dass Deutschland im Bereich Digitalisierung den Anschluss an die Weltspitze gefunden hat, die Energie-Wende unter Dach und Fach gebracht ist, oder sich in Bezug auf die Griechenland-Krise eine tragfähige Lösung abzeichnet.

Der Mittelstand bietet der Bundesregierung an, sie bei der Bewältigung ihres riesigen Aufgabenpakets zu unterstützen. Konkret haben wir praxisnahe Vorschläge zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Finanzierung mittelständischer Unternehmen und die Eigenerzeugung von Strom, die steuerliche Forschungsförderung sowie die Reform der Erbschaftsteuer vorgelegt. Dies wären wichtige Impulse zur Stärkung des Wachstums."

Quelle: BVMW (ots)

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