Nagelneuem Silizium-Werk in Bitterfeld-Wolfen droht das Aus
Archivmeldung vom 19.12.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDem Silizium-Hersteller PV Crystalox aus Bitterfeld-Wolfen droht das Aus. "Finden wir keinen Investor, muss das neue Werk stillgelegt werden", sagte Firmenchef Hubert Aulich der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. Der Geschäftsführer bezeichnet die Suche nach neuen Geldgebern als "äußerst schwierig". Am Dienstag wurden die 100 Mitarbeiter des Unternehmens auf einer Betriebsversammlung informiert.
PV Crystalox hatte in dem 120 Millionen Euro teuren Werk erst Ende 2009 die Silizium-Produktion aufgenommen. Silizium ist der Hauptrohstoff zur Herstellung von Solarzellen. "Wegen massiven Preisverfalls liefern wir bereits seit einem Jahr keine Produkte mehr aus", sagte Aulich. Ein Großteil der Mitarbeiter sei in Kurzarbeit.
In diesem Jahr mussten in Sachsen-Anhalt bereits die Solarunternehmen Q-Cells und Sovello aus Bitterfeld-Wolfen Insolvenz anmelden, Schüco legte ein Werk in Osterweddingen bei Magdeburg still.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)