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Experten korrigieren Konjunkturerwartungen für China nach unten

Archivmeldung vom 09.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Börse Shanghai (englisch: Shanghai Stock Exchange) wurde am 26. November 1990 als Wertpapierbörse in Shanghai in der Sonderwirtschaftszone Pudong gegründet und ging am 19. Dezember 1990 in Betrieb. Heute ist sie die wichtigste Börse auf dem chinesischen Festland.
Die Börse Shanghai (englisch: Shanghai Stock Exchange) wurde am 26. November 1990 als Wertpapierbörse in Shanghai in der Sonderwirtschaftszone Pudong gegründet und ging am 19. Dezember 1990 in Betrieb. Heute ist sie die wichtigste Börse auf dem chinesischen Festland.

Foto: Heurik
Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach der zwischenzeitlichen Aufhellung im November haben die Konjunkturerwartungen für China zum Jahresende 2014 leicht nachgegeben.

Der "CEP-Indikator", der die Erwartungen internationaler Finanzexperten bezüglich Chinas wirtschaftlicher Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten abbildet, verzeichnete im aktuellen Umfragezeitraum (4.12.2014 bis 31.12.2014) einen Rückgang von 9,8 auf 6,6 Punkte. Er liegt damit weiter im positiven Bereich, jedoch unter seinem langfristigen Mittelwert von 13,2 Punkten, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mit. Im Mittel erwarten die Analysten eine Jahreswachstumsrate des chinesischen Bruttoinlandsprodukts in 2015 von 7,2 Prozent. Diese Prognose liegt knapp unterhalb der für das letzte Quartal 2014 und das erste Quartal des neuen Jahres jeweils erwarteten 7,3 Prozent. Dennoch sehen die Experten auch positive Impulse: Im Zuge einer leichten Abwertungstendenz des Yuan gehen sie auf Sicht von sechs Monaten von einem beschleunigten Wachstum der Exporte und Direktinvestitionszuflüsse ins Reich der Mitte aus.

Zudem dürfte der zuletzt beobachtete Trend steigender Kurse an der Shanghaier Börse zunächst andauern. Dies schlägt sich in verbesserten Umsatzerwartungen für finanzmarktnahe Branchen wie das Investment-Banking und das Bankgeschäft mit Privatkunden nieder. Zugleich haben die jüngst erfolgte Öffnung des Shanghaier Aktienmarktes für Ausländer und die seitdem anhaltende Rallye mit steigenden Kursen die Unsicherheit am Markt deutlich verstärkt: So stufen die befragten Experten die Wahrscheinlichkeit einer spürbaren Preisänderung des SSE Composite Index um mindestens 20 Prozent innerhalb von drei Monaten in beide Richtungen deutlich höher als normal ein. Der entsprechende Indikator steigt im Vergleich zum Vormonat um 13,5 auf 36,1 Punkte. Dies ist ein neuer Höchstwert seit Umfragebeginn.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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