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Deutscher Werbemarkt steigt in 2019 auf 24 Mrd. Euro - Digitalmedien bleiben die Kern-Wachstumstreiber

Archivmeldung vom 07.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zum Vergleich: Eine Milliarde Euro in 100 Euroscheinen. Eine Europalette hat 100 Millionen geladen.
Zum Vergleich: Eine Milliarde Euro in 100 Euroscheinen. Eine Europalette hat 100 Millionen geladen.

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die Agenturgruppe JOM prognostiziert für das Jahr 2019 ein Wachstum des Netto-Werbemarktes von knapp einem Prozent. Damit setzt der Deutsche Werbemarkt sein Wachstum nach 2017 und 2018 auch im neuen Jahr fort, bleibt dabei jedoch hinter der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zurück, die nach aktuellen Prognosen im Bereich von ca. 1,5% Wachstum liegen wird.

Nach Berechnungen von JOM wird das zu erwartende Volumen des Werbemarktes in 2019 auf 24,0 Milliarden Euro steigen.

Die entscheidenden Treiber finden sich, wie in den vergangenen Jahren, im Bereich der digitalen Medien. Neue Investitionen verbucht der Markt in den Bereichen Online-Bewegtbild und Adressable-TV. Gerade den regional aktiven Werbungtreibenden bietet sich so die Möglichkeit im Bereich der TV-Werbung aktiv zu sein bzw. ihre Spots über Umfelder wie z.B. YouTube oder Mediatheken regional auszusteuern. Trotz zunehmender Regulierung gewinnt daneben das Influencer-Marketing weiter an Volumen. Schätzungsweise eine halbe Milliarde Euro investieren deutsche Unternehmen mittlerweile in diese Form der werblichen Kommunikation. Tendenz deutlich steigend.

Online-Banner-Werbemittel auf Desktop-Rechnern werden hingegen zunehmend durch Formate auf mobilen Endgeräten substituiert. Hier findet eine signifikante Verlagerung statt. Unter den klassischen Medien wird die Dynamik im Bereich der Außenwerbung auch 2019 erhalten bleiben, so die Experten von JOM. Ebenfalls positiv sind die Aussichten für Radio und die Entwicklung von Online-Audio. Für TV stehen die Zeichen zunächst einmal auf Halten, hier bleibt die Weiterentwicklung neuer technischer Möglichkeiten, allen voran Adressable-TV, spannend zu beobachten.

"Die TV-Sehdauer junger Menschen unter dreißig ist in den vergangenen fünf Jahre um ca. 20% gesunken. Dies führt zwangsläufig zu Veränderungen in der Struktur des Marktes. Sprich, wir werden mittelfristig sinkende TV-Werbeinvestitionen verzeichnen. Wie schnell, das ist unter anderem davon abhängig, ob sich Plattformen wie Netflix oder Amazon fire für Werbungtreibende weiter öffnen", so JOM Geschäftsführer Volker Neumann.

Die durchschnittlichen Preissteigerungen der Medien liegen im kommenden Jahr der Prognose von JOM zufolge bei ca. 7 Prozent. Die maßgeblichen Treiber sind hier die Medien TV und Funk.

Quelle: JOM Jäschke Operational Media GmbH (ots)

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