VW-Chef warnt vor Folgen von US-Autozöllen auf Beschäftigungsstand
Archivmeldung vom 04.03.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttVW-Chef Herbert Diess hat vor den unmittelbaren Folgen möglicher US-Importzölle auf den VW-Konzern gewarnt. "Das wäre schwer zu verdauen. Es könnte uns zwei bis drei Milliarden Euro kosten - im schlimmsten Fall, bei 25 Prozent Zoll", sagte Diess dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Diess weiter: "Das hätte auch Folgen für die Beschäftigung - eine echte Bedrohung, die wir versuchen, mit allen Kräften zu vermeiden." Diess betonte, er habe dennoch seine Zuversicht nicht verloren. "Wir haben Fortschritte erzielt, der Besuch mit den Kollegen anderer Hersteller bei Präsident Trump war gut." Auch wolle er sich weiter in den USA engagieren.
"Wir investieren gerade weitere 800 Millionen Dollar ins Werk Chattanooga und kooperieren eng mit den US-Konzernen Ford und Microsoft - nicht aus politischen Gründen, sondern weil wir unsere Marktposition auf diesem wichtigen Markt deutlich ausbauen wollen." Diess sagte auch dass er an das Elektroauto als emotionalisierendes Fortbewegungsmittel glaube. "Die stärkeren Modelle werden in drei Sekunden auf hundert sein", sagte Diess, "es ist ein Irrtum, zu glauben, dass E-Autos langweilig wären. Ihre kontinuierliche Beschleunigung und die Ruhe beim Fahren machen Spaß." Zugleich erhöhe sich die Sicherheit: "Man fährt ruhiger, entspannter, nicht mehr so aggressiv."
Quelle: dts Nachrichtenagentur