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Omikronwelle: Logistikbranche will Versorgungs-Pakt neu auflegen

Archivmeldung vom 21.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lkw Fahrer werden rarer: Miese Bezahlung, permanentes Staufahren und Zeitdruck ohne Ende. Wen wunderts? (Symbolbild)
Lkw Fahrer werden rarer: Miese Bezahlung, permanentes Staufahren und Zeitdruck ohne Ende. Wen wunderts? (Symbolbild)

Bild: Henning Hraban Ramm / pixelio.de

Die deutsche Logistikbranche schlägt Notfallmaßnahmen zur Aufrechterhaltung von Lieferketten für die fünfte Coronawelle vor. Er könne sich vorstellen, dass kurzfristig der im März 2020 geschlossene "Pakt zur Versorgung Deutschlands" neu aufgelegt werde, sagte Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), am Dienstag dem Fachdienst "Tagesspiegel Background".

Engelhardt weiter: "Wir müssen alle die Luft anhalten und hoffen, dass es nicht so eng wird wie befürchtet." Im Frühjahr 2020 hatten fünf Branchenverbände in der ersten Coronawelle versprochen, die "Funktionsfähigkeit der Lieferketten flächendeckend und zu jeder Zeit" sicherzustellen. In Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium, das die Verbände schon 2020 unterstützt hatte, wolle man Anfang Januar über einen solchen neuen "Gütertransportpakt" sprechen, sagte Engelhardt. "Es darf sich nicht wiederholen, dass in den Supermärkten die Regale leer bleiben oder Industrieunternehmen nicht mit Teilen versorgt werden."

Weil im Frühjahr 2020 viele Fahrer aus Osteuropa wegen Corona in ihre Heimatländer zurückgekehrt waren, brachen Lieferketten zusammen. Spediteure sprangen ein, Lkw wurden umgerüstet und umgeleitet, die Versorgung wieder aufgenommen. "Das geht aber nur punktuell", sagte BGL-Vorstand Engelhardt. Der Verband setzt nun vor allem darauf, dass die Impflücke in der Branche geschlossen werden kann. Drei Viertel der Fahrer seien geimpft.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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