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Erzeugerpreise Oktober 2017: + 2,7 % gegenüber Oktober 2016

Archivmeldung vom 20.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Oktober 2017 um 2,7 % höher als im Oktober 2016. Im September 2017 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 3,1 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise im Oktober gegenüber dem Vormonat September um 0,3 %.

Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern, die einen Anteil von 31 % am Gesamtindex haben, wirkte sich im Oktober 2017 am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus. Vorleistungsgüter waren im Oktober 2017 um 4,1 % teurer als im Oktober 2016. Gegenüber dem Vormonat September stiegen diese Preise um 0,4 %. Metalle kosteten 11,0 % mehr als im Oktober 2016 (+ 1,6 % gegenüber September 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich 14,4 % teurer (+ 1,4 % gegenüber September 2017), Nicht-Eisenmetalle und deren Halbzeug verteuerten sich 11,8 % (+ 2,8 % gegenüber September 2017). Chemische Grundstoffe kosteten 4,6 % mehr. Nur wenige Vorleistungsgüter waren billiger als ein Jahr zuvor. Dazu gehörten Edelmetalle und Halbzeug daraus (- 4,6 %), Faserzementwaren (- 2,9 %) und elektronische Bauelemente (- 1,1 %).

Energie war im Oktober 2017 um 2,8 % teurer als im Oktober 2016. Gegenüber September 2017 stiegen die Energiepreise um 0,5 %. Die Preisentwicklung im Vorjahresvergleich war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während elektrischer Strom um 4,1 % teurer war und Mineralölerzeugnisse 3,4 % mehr kosteten als ein Jahr zuvor, war Erdgas in der Verteilung um 4,2 % billiger. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 2,7 % höher als im Oktober des Vorjahres. Gegenüber September 2017 stiegen sie um 0,2 %.

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Oktober 2017 um 2,8 % höher als im Oktober 2016, im Vergleich zum Vormonat September sanken sie jedoch um 0,3 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 4,2 % mehr. Gegenüber dem Vormonat September sanken hier die Preise um 0,4 %. Zu diesem Preisrückgang trugen die um 6,8 % gesunkenen Preise für Zucker und die um 5,9 % niedrigeren Preise für Schweinefleisch am stärksten bei. Gegenüber dem Vorjahresmonat wies Butter auch im Oktober 2017 den höchsten Preisanstieg auf. Sie war um 60,2 % teurer als im Oktober 2016, gegenüber September 2017 stiegen die Preise um 0,8 %. Milch kostete 26,2 % mehr als im Vorjahresmonat. Margarine verteuerte sich um 6,4 % (+ 3,8 % gegenüber September 2017), Kaffee um 4,7 % und Fleisch ohne Geflügel um 0,8 % (- 4,2 % gegenüber September 2017).

Investitionsgüter waren im Oktober 2017 um 1,1 % teurer als im Oktober 2016 (unverändert gegenüber September 2017), Gebrauchsgüter kosteten 1,2 % mehr als im Vorjahresmonat (+ 0,1 % gegenüber September 2017).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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