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Thyssen-Krupp entschädigt Bahn für Schienenkartell

Archivmeldung vom 19.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thyssen-Krupp
Thyssen-Krupp

Die Deutsche Bahn wird von Thyssen-Krupp einen Schadensersatz von mehr als 150 Millionen Euro für Kartellabsprachen auf dem Schienenmarkt erhalten. Die beiden Unternehmen hätten sich Mitte November außergerichtlich darüber geeinigt, berichten das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) und die "Süddeutsche Zeitung".

Thyssen-Krupp soll zusammen mit Voestalpine und anderen Stahlfirmen über Jahre hinweg Preise und Mengen auf dem deutschen Gleismarkt abgesprochen haben. Das Bundeskartellamt hatte dazu die Unternehmen zu Bußgeldern in Höhe von insgesamt rund 200 Millionen Euro verurteilt. Offen blieben noch die Schadensersatzansprüche der Kunden. Die Unternehmen kommentierten die Einigung nicht. Ein Sprecher von Thyssen-Krupp verwies auf die Bilanzpressekonferenz, die am Donnerstag stattfinden soll. Nun stehen beim Schienenkartell noch Schadensersatzzahlungen an kommunale Verkehrsbetriebe aus ganz Deutschland aus. Der Betrag hierfür dürfte niedriger liegen als bei der Bahn. Inklusive Bußgeldzahlungen dürfte Thyssen-Krupp das Schienenkartell gut 400 Millionen Euro kosten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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