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Wirtschaftsweise rechnen für 2014 mit konjunktureller Aufhellung

Archivmeldung vom 13.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnet für das kommende Jahr mit einer konjunkturellen Aufhellung in Deutschland. So werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschlands im Jahr 2014 voraussichtlich um 1,6 Prozent wachsen, schreibt der Sachverständigenrat in seinem Jahresgutachten mit dem Titel "Gegen eine rückwärtsgewandte Wirtschaftspolitik", der am heutigen Mittwoch vorgestellt wurde. Für das laufende Jahr rechnen die Experten demnach mit einem BIP-Wachstum in Höhe von 0,4 Prozent.

Aufgrund des schwachen Jahresbeginns wird das Bruttoinlandsprodukt des Euro-Raums im Jahr 2013 voraussichtlich eine Veränderungsrate von -0,4 Prozent aufweisen. Für das Jahr 2014 wird eine Zuwachsrate von 1,1 Prozent erwartet. Zugleich kritisierten die Wirtschaftsweisen in ihrem Bericht, dass derzeit diskutierte Maßnahmen wie die Mütterrente, die Aufstockung von niedrigen Renten oder großzügige Ausnahmen von der Rente mit 67 überwiegend zu Lasten kommender Generationen gingen.

Die zukünftigen Herausforderungen würden um ein Vielfaches schwerer zu bewältigen sein, wenn die Reformen der Agenda 2010 verwässert oder teilweise zurückgenommen werden, teilten die Experten mit. Gleiches gelte für wachstums- und beschäftigungsfeindliche Maßnahmen wie den Mindestlohn oder Steuererhöhungen. Die Bundesregierung sollte nicht den Eindruck erwecken, von anderen Ländern schmerzhafte Anpassungsprozesse zu erwarten oder gar zu fordern, aber vor unpopulären Maßnahmen im Inland zurückzuschrecken, teilte der Sachverständigenrat weiter mit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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