Produktion im Januar 2022: +2,7% zum Vormonat
Archivmeldung vom 08.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2022 gegenüber Dezember 2021 saison- und kalenderbereinigt um 2,7 % gestiegen.
Im Vorjahresvergleich war die Produktion kalenderbereinigt 1,8 % höher als im Januar 2021. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, lag die Produktion im Januar 2022 saison- und kalenderbereinigt 3,0 % niedriger.
Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im Januar 2022 gegenüber Dezember 2021 saison- und kalenderbereinigt um 1,3 % gestiegen. Innerhalb der Industrie nahm die Produktion von Konsumgütern um 4,0 % und die Produktion von Investitionsgütern um 1,2 % zu. Die Produktion von Vorleistungsgütern ist um 0,3 % gestiegen. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung um 0,1 % niedriger als im Vormonat. Die Bauproduktion stieg um 10,1 % und glich damit den Rückgang im Dezember 2021 (-4,0 % gegenüber dem Vormonat) mehr als aus. Dabei profitierte die Bauproduktion auch vom ungewöhnlich milden Januar.
Für den Dezember 2021 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg der Produktion von 1,1 % gegenüber November 2021 (vorläufiger Wert: -0,3 %).
Dossier zu Lieferengpässen in der Corona-Krise
Lieferengpässe bremsen die deutsche Industrie bereits seit dem vergangenen Jahr. Ein Dossier des Statistischen Bundesamtes bietet eine Datenanalyse zum Zusammenhang zwischen Materialknappheit, Auftragseingängen, Produktion und Preisen in der Industrie. Das auf der Themenseite "Konjunkturindikatoren" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbare Dossier verdeutlicht damit die aktuelle Situation in der Corona-Krise und stellt sie vergangenen Konjunkturzyklen gegenüber.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)