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Sozialverband VdK will "deutliche Erhöhung des Mindestlohns"

Archivmeldung vom 21.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sozialverband VdK Deutschland e. V. (VdK)
Sozialverband VdK Deutschland e. V. (VdK)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Sozialverband VdK hat eine "deutliche Erhöhung des Mindestlohns" gefordert. "Ein Stundenlohn von 8,84 Euro reicht meist nicht für die Existenzsicherung, und viele der Betroffenen müssen ihr Einkommen mit Hartz IV aufstocken", sagte die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, der "Heilbronner Stimme". Die Forderung des VdK "nach einer deutlichen Erhöhung des Mindestlohns" werde "durch die aktuellen Tarifabschlüsse nur noch bekräftigt", fuhr Mascher fort.

Zudem sei durch den jetzigen Mindestlohn Altersarmut programmiert. "Um nach einer 45 jährigen Vollzeitbeschäftigung eine Rente über dem Grundsicherungsniveau zu erreichen, muss der Stundenlohn bei mindestens zwölf Euro liegen", sagte die VdK-Präsidentin.

Allen pessimistischen Vorhersagen zum Trotz habe sich seit der Einführung des Mindestlohns gezeigt, dass dieser weder Preissteigerungen noch Arbeitsplatzabbau verursache. Es sei wichtig, dass die Mindestlohnkommission die Höhe "kontinuierlich anhand der Tarifentwicklung", anpasse und dabei "zunächst einmal von einem viel höheren Ausgangswert" ausgehen müsse.

Die gute wirtschaftliche Lage ermögliche einen viel größeren Spielraum, sagte Mascher. Bislang kommt die Mindestlohnkommission alle zwei Jahre zusammen. Zuletzt hatte sie 2016 getagt, der Satz war zum 1. Januar 2017 angehoben worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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