Erwerbsbeteiligung von Müttern zwischen 2008 und 2018 bundesweit gestiegen
Archivmeldung vom 07.05.2020
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Freigeschaltet durch André OttWegen des stark eingeschränkten Schulbetriebs aufgrund der Corona-Pandemie müssen die meisten Eltern schulpflichtiger Kinder weiterhin einen Spagat zwischen Kinderbetreuung und Berufsalltag vollführen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Muttertag am 10. Mai 2020 mitteilt, ist der Anteil der Mütter, die in einer Partnerschaft und mindestens einem Kind ab 6 bis unter 18 Jahren zusammenleben und zugleich erwerbstätig sind, zwischen 2008 und 2018 von gut zwei Dritteln (69 %) auf mehr als drei Viertel (78 %) gestiegen.
Knapp ein Viertel (23 %) der Mütter in Paarfamilien mit Kindern von 6 bis unter 18 Jahren waren im Jahr 2018 vollzeiterwerbstätig (2008: 18 %). Die Tendenz zur höheren Erwerbsbeteiligung von Müttern in Paarfamilien ist nicht in allen Bundesländern gleich: In Sachsen-Anhalt arbeitet mittlerweile die Hälfte der Mütter in Vollzeit (2018: 50 %, 2008: 40 %), während der Anteil in Bremen bei 15 % liegt. Mecklenburg-Vorpommern ist das einzige Bundesland, in dem die Vollzeit-Erwerbsbeteiligung zwischen 2008 und 2018 gesunken ist (von 41 % auf 39 %), wenngleich der Anteil der vollzeiterwerbstätigen Mütter dort noch immer wesentlich höher ist als in den westdeutschen Bundesländern.
Erwerbstätige Mütter arbeiten überwiegend in Teilzeit
Mehr als die Hälfte (55 %) der Mütter in Paarfamilien mit Kindern ab 6 bis unter 18 Jahren arbeitete 2018 allerdings in Teilzeit (2008: 51 %). In Baden-Württemberg (62 %), Bayern (61 %) und Rheinland-Pfalz (59 %) waren die Anteile der teilzeiterwerbstätigen Mütter am höchsten, während die Anteile in Sachsen-Anhalt (35 %), Berlin (37 %) und Brandenburg (39 %) am geringsten ausfielen. Nur in Sachsen-Anhalt und Brandenburg lagen die Anteile der vollzeiterwerbstätigen Mütter höher als die Anteile der Mütter in Teilzeiterwerbstätigkeit.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)