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Ifo: Frauen auch bei Bonuszahlungen benachteiligt

Archivmeldung vom 05.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Geldkoffer (Symbolbild)
Geldkoffer (Symbolbild)

Bild: fotoART by Thommy Weiss / pixelio.de

Die Lohnlücke bei Frauen existiert in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht nur beim Grundgehalt, sondern auch bei Bonuszahlungen. Das zeigen Analysen des Ifo-Instituts und der Unternehmensberatung Mercer für über 270 Unternehmen in den drei Ländern, die am Dienstag veröffentlicht wurden.

In Deutschland bekommen Frauen bei Bonuszahlungen demnach durchschnittlich 6,1 Prozent weniger. In Österreich beträgt die Lücke zwischen Männern und Frauen 7,2 Prozent. Die Unternehmen in der Schweiz zahlen Frauen durchschnittlich 5,2 Prozent weniger Bonus. "Die geschlechtsspezifische Lohnlücke bei den Bonuszahlungen ist deutlich größer als beim Grundgehalt", sagte Ifo-Forscherin Michaela Paffenholz.

"Wegen dieser großen Unterschiede fällt die Lücke beim Gesamtgehalt nochmals deutlich größer aus." In Deutschland beträgt die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen beim Grundgehalt 2,7 Prozent; durch Bonuszahlungen erhöht sie sich auf 3,0 Prozent beim Gesamtgehalt. In Österreich beträgt die Lohnlücke beim Grundgehalt 2,3 Prozent; durch Bonuszahlungen vergrößert sie sich auf 2,9 Prozent. In der Schweiz sind es 1,2 Prozent beim Grundgehalt; durch Bonuszahlungen vergrößert sie sich beim Gesamtgehalt auf 1,6 Prozent. Für die Auswertung wurden die Gehaltsstrukturen von Frauen und Männern in mehr als 270 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz verglichen. 

Bei den ausgewiesenen Zahlen handelt es sich um bereinigte Lohnlücken, bei denen beobachtbare Faktoren wie beispielsweise die Beschäftigungsdauer berücksichtigt wurden. Größere Firmen sind in den von Mercer gesammelten Marktdaten überrepräsentiert, weshalb die Untersuchungen nicht repräsentativ für alle Unternehmen in der DACH-Region sind.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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