Rheinmetall rechnet mit anhaltend hoher Nachfrage
Archivmeldung vom 27.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Rüstungskonzern Rheinmetall hat die Absicht, ein "echter Global Player" zu werden und rechnet mit einer anhaltend starken Nachfrage nach Militärgütern.
"Der Ukraine-Krieg hat uns vor Augen geführt, dass Freiheit nicht
kostenlos ist", sagte Finanzchefin Dagmar Steinert dem "Mannheimer
Morgen" (Dienstagausgabe). "Es ist auch das Bewusstsein dafür geschärft
worden, dass Zeiten sich ändern können. Viele Nationen modernisieren
daher ihre Streitkräfte. Es geht darum, Versäumtes nachzuholen." Man
stehe erst am Anfang der Entwicklung.
Steinert verteidigte auch
den Sponsoring-Deal mit dem Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund,
der am Wochenende zu Protesten der BVB-Fans im Stadion geführt hatte.
Die Wahrnehmung von Rheinmetall sei bei ihrem Start als Finanzchefin
2022 "allgemein eher negativ" gewesen, erklärt sie. "Nun ist die Zeit,
das nachhaltig zu ändern, was auch für unsere Mitarbeiter wichtig ist."
Für die Geschäftsführung des BVB, für Rheinmetall und für sie selbst sei
"vor allem die gesellschaftliche Debatte über Resilienz, Verteidigung
und Wehrhaftigkeit wichtig". Der Fußballclub und Rheinmetall passten
durch Ambition, Einstellung und Herkunft gut zueinander, ist die
Managerin überzeugt.
Steinert, früher Finanzchefin beim
Mannheimer Schmierstoffhersteller Fuchs, ist seit Ende 2022 im Vorstand
von Rheinmetall. Rheinmetall-Chef Armin Papperger soll laut CNN im
Visier des Kremls gestanden haben und braucht seither massiven
Personenschutz. Steinert selbst fühlt sich zwar nicht bedroht.
"Notwendige Sicherheitsvorkehrungen" gibt es allerdings auch für sie.
Quelle: dts Nachrichtenagentur