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Vattenfall: Berliner Stromnetz wirft Gewinn von 80 Millionen Euro ab

Archivmeldung vom 26.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Vattenfall Europe AG
Vattenfall Europe AG

Die Vattenfall-Tochter Stromnetz Berlin GmbH hat mit dem Betrieb des Stromnetzes in der Hauptstadt im vergangenen Jahr einen Gewinn vor Steuern zwischen 70 und 80 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Ergebnis aus dem Netzgeschäft übertraf 2012 den Schnitt der vergangenen sechs Jahre von 55 Millionen Euro deutlich. Das sei "ein gutes Ergebnis", sagte ein Sprecher des Konzerns "Handelsblatt-Online".

Der schwedische Versorger hatte 1995 die Konzessionen für das Stromnetz in Berlin und Hamburg erworben. Den Jahresgewinn für das Hamburger Netz hatte Vattenfall vergangene Woche auf 48 Millionen Euro vor Steuern beziffert. Der Umsatz betrug 2012 in der Hansestadt 518,6 Millionen Euro, für Berlin wurde kein Wert bekanntgegeben. In beiden Städten fordern Bürgerinitiativen eine Rekommunalisierung der Netze. In Hamburg sprachen sich bei einem Volksentscheid am vergangenen Sonntag 51 Prozent der Bürger dafür aus, die Energienetze von den privaten Anbietern zurückzukaufen.

In Berlin steht ein ähnliches Votum für den 3. November noch aus. Befürworter des Netz-Rückkaufs argumentieren, dass durch eine Rekommunalisierung zusätzliches Geld für kommunale Aufgaben bei der Stadt bleiben würde. Die Gegner warnen davor, dass mit einem Rückkauf die ohnehin schwere Haushaltslage Berlins zusätzlich belastet werde.

Die Berliner Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) sagte "Handelsblatt-Online", dass es mit dem Kauf allein nicht getan sei: "Selbst wenn der Netzkauf eine Milliarde kosten würde, auf Berlin kämen kurzfristig Investitionen von mindestens einer weiteren Milliarde zu. Die müssen in die Modernisierung des Netzes gesteckt werden." Wie diese finanziellen Belastungen gestemmt werden sollen, habe die Initiative offen gelassen, sagt Yzer. "Ich kann daher beim besten Willen keinen Mehrwert für die Verbraucher erkennen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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