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Zurich-Chef fordert weltweite Eigenkapitalregeln für Versicherer

Archivmeldung vom 11.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Martin Senn, Vorstandschef der Schweizer Versicherungskonzern Zurich Insurance Group, fordert einen weltweit einheitlichen Kapitalstandard für die Versicherungsbranche. "Die Industrie braucht solch einen Weltstandard", sagte Senn in einem Interview mit dem "Handelsblatt". "Die regulatorische Fragmentierung können wir uns nicht auf Dauer leisten."

Bei den Banken haben sich die Eigenkapital-Regeln "Basel III" als Weltstandard etabliert. In der Versicherungswirtschaft dagegen herrscht noch Wildwuchs. Selbst in der EU ist die Einigung auf einen als "Solvency II" bezeichneten Standard noch nicht in Sicht. Senn sieht nun in den geplanten Kapitalzuschlägen für systemrelevante Versicherer den Einstieg in ein weltweit einheitliches Regelwerk für die Assekuranz.

Das Financial Stability Board (FSB) will eine Liste von Versicherern zusammenstellen, deren Zusammenbruch das gesamte Finanzsystem gefährden könnten. Um das zu vermeiden, sollen diese systemrelevanten Versicherer einen Extra-Kapitalpuffer vorhalten. "Alle systemrelevanten Versicherer, egal aus welchem Land sie stammen, sollen einen Kapitalzuschlag vorhalten. Diese Zusatzreserve ist für mich der Einstieg in einen Weltstandard für Versicherer", sagte Senn.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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