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DGB will staatliches Ausbildungsprogramm für Flüchtlinge

Archivmeldung vom 28.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: SPÖ Landtagsklub / pixelio.de
Bild: SPÖ Landtagsklub / pixelio.de

2016 werden in Deutschland zehntausende junge Flüchtlinge eine Lehrstelle suchen: "Deshalb brauchen wir ein Bund-Länder-Programm für außerbetriebliche Ausbildung in Regionen, in denen der Ausbildungsmarkt besonders angespannt ist", sagte die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Elke Hannack, dem "Handelsblatt". Dabei müssten die Sozialpartner eng einbezogen werden.

Unter den bis Ende November rund 425.000 registrierten Asylbewerbern seien gut 120.000 junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahre. Auch wenn die allermeisten zunächst Deutsch lernen müssten, dürften sich bald viele Zehntausende für eine Lehrstelle interessieren. Deshalb müssten neben mehr außerbetrieblichen Plätzen "bereits 2016 auch die assistierte Ausbildung und die Einstiegsqualifizierungen besser an die Bedürfnisse der Geflüchteten angepasst werden", fordert die DGB-Vize weiter. Das verlangt auch die Wirtschaft.

Bei der neuen "assistierten Ausbildung" für schwächere Jugendliche hilft ein Bildungsträger dem Lehrling und dem Betrieb – etwa bei der Beratung und Nachhilfe. Die Einstiegsqualifizierung ist ein staatlich bezahltes Praktikum, das Jugendlichen und Betrieben die Möglichkeit zum Kennenlernen geben soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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