Ramelow: Thüringens Anteile an Jenoptik nicht aufgeben
Archivmeldung vom 18.11.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Land Thüringen hält an seinen Anteilen am Rüstungszulieferer Jenoptik fest. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) bekräftigte dies im phoenix-Länderforum (Ausstrahlung am heutigen Mittwoch, 18. November 2015, 22.15 Uhr). Er habe sich sofort nach Amtsbeginn alle Produkte erklären lassen und mit der Geschäftsführung über die Thematik gesprochen.
"Ich bin zu dem Ergebnis gekommen: Die elf Prozent Anteil, die wir an Jenoptik haben, sind ein gutes Investment - auch in Kenntnis der Defence-Sparte, weil es um passive militärische Güter geht, die aber im zivilen Gebrauch exakt das Gleiche sind." Die Leuchtstreifen am Boden eines A380 seien zum Beispiel identisch mit denen in einem Militärflugzeug.
Er verteidige die elf Prozent aber auch aus Prinzip: "Jenoptik ist der einzige im DAX notierte Konzern im Osten." Zudem sei der Hauptsitz in Thüringen, während alle anderen Großproduzenten vor Ort ihre Zentrale im Westen hätten.
Quelle: PHOENIX (ots)