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WestLB-Ära beschäftigt erneut den Landtag

Archivmeldung vom 16.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Die Folgen der WestLB-Ära sollen erneut Thema im nordrhein-westfälischen Landtag werden. Hintergrund ist, dass mit dem Ende der Landesbank bis 2016 auch das Geschäft mit Immobilienfonds abgewickelt werden soll - offenbar auf Kosten von Anlegern, die sich über den Tisch gezogen fühlen. "Wir nehmen die gravierenden Anleger-Vorwürfe zum Anlass, dass der Finanzminister die erläuterungsbedürftige Geschäftspolitik von Portigon und West Fonds zeitnah und umfassend aufklärt", sagte FDP-Fraktionsvize Ralf Witzel den Zeitungen der WAZ-Gruppe mit Blick auf NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD).

Die FDP wolle die Vorgänge am Donnerstag (18. April) im zuständigen Landtagsausschuss thematisieren. "Wir erwarten von den Abwicklern der WestLB, dass sie auch die Interessen der privaten Anleger berücksichtigen. Hier findet offenbar eine unnötige Kapitalvernichtung statt", sagte Witzel.

Anleger in den 25 Immobilienfonds, die von Nachfolgeorganisationen der ehemaligen Landesbank verwaltet werden und rund eine Milliarde Euro wert sind, sehen sich benachteiligt. Sie werfen den WestLB-Abwicklern vor, Anlegervermögen in einer zweistelligen Millionengrößenordnung zu veruntreuen. Mit der Zerschlagung der WestLB hat die Portigon AG seit Juli 2012 auch die Rechtsnachfolge als Treuhand für die Immobilienfonds angetreten. Die Fonds-Verwaltung übernimmt weiterhin die West Fonds, die nur zu einem kleinen Teil der Portigon AG gehört. Knapp 95 Prozent daran hält die Erste Abwicklungsanstalt EAA. West Fonds-Geschäftsführer Achim Quambusch wies die Vorwürfe gegenüber der WAZ zurück.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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