Deutsche Krebshilfe fordert Werbeverbot für Tabak
Archivmeldung vom 30.09.2016
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Freigeschaltet durch André OttIn der Debatte um Tabakwerbung in Deutschland hat sich die Deutsche Krebshilfe für ein zeitnahes Verbot ausgesprochen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Vorstandsvorsitzende Gerd Nettekoven: "Der Standpunkt der Deutschen Krebshilfe ist eindeutig: Für krebserregende Tabakprodukte darf es keine Werbung geben."
Die Stiftung sei davon überzeugt, dass das Verbot Menschen vom Rauchen abhalten werde. "Tabakwerbung ist präsent, wirkt und verführt - insbesondere Kinder und Jugendliche, die für Werbebotschaften besonders empfänglich sind", sagte Nettekoven.
Allein im Jahr 2013 habe die Tabakindustrie nach eigenen Angaben bundesweit über 200 Millionen Euro für Marketingaktivitäten ausgegeben. "Dies würde sie nicht tun, wenn sie von der Wirkung auf die Konsumenten nicht überzeugt wäre." Der Deutsche Bundestag müsse sich nun mit dem Außenwerbeverbot beschäftigen, forderte Nettekoven.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)